Musik wird grundsätzlich als Methode gesehen, um eine sozial-integrative, gesundheitsfördernde, präventive und kommunikationsfördernde Wirkung zu entfalten. Kulturelle Teilhabe ist ein elementarer Bestandteil gelingender Sozialisations- und Bildungsprozesse.
Musik schlägt Brücken und hilft Grenzen zu überwinden.
Musik ist eine universelle Sprache, die unabhängig von jeglicher Herkunft verstanden werden und über Kulturen und Generationen hinweg Gemeinschaft herstellen kann.
Musik bringt Menschen zusammen und schafft es, Menschen gleichzeitig zum Lachen und zum Weinen zu bringen. Die positive Energie, die über die Musik vermittelt werden kann, hilft Jung und Alt bei der Bewältigung des Alltags.
Musik spricht alle Sinne an und erreicht Menschen unmittelbar in ihrem tiefsten Inneren.
Rhythmen und Klänge wirken sofort auf unsere Emotionen und unser Körper reagiert mit einer Veränderung der Muskelspannung, der Herzfrequenz oder der Atmung. Beim Musizieren oder Musikhören sinkt der Cortisolspiegel, Dopamin und Oxytocin werden ausgeschüttet und eine große Anzahl an Hirnregionen aktiviert.
Im Kindesalter fördert Musikalische Früherziehung leistungsfrei, spielerisch und altersgerecht die kognitive, motorische und sprachliche Entwicklung, das Selbstbewusstsein sowie altersgerecht ein Verständnis von Musik als ästhetischer und kultureller Praxis. Musik kann für Kinder mit Behinderungen oder in besonderen Lebenslagen ein rettender Anker sein und leistet einen wichtigen Beitrag zu gelingender sozialer und kultureller Teilhabe.
Kinder mit Behinderungen und psychischen Herausforderungen, die sich vielleicht nicht oder nur unzureichend sprachlich ausdrücken können, profitieren besonders von musikalischen Angeboten.
Durch Musik lassen sich Gefühle und Stimmungen deutlich ausdrücken und vermitteln. Spannungsregulation, Impulskontrolle und Konzentrationsfähigkeit werden gefördert, die Kontakt- und Beziehungsfähigkeit wird gestärkt, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ausgebaut sowie das emotionale Wohlbefinden gesteigert.
Im Seniorenalter, insbesondere bei Demenzerkrankungen, kann musikalische Aktivität oder Musiktherapie zu einer Erhöhung der Lebensqualität und Linderung psychischen Leids führen sowie persönliche Entwicklungsmöglichkeiten fördern. Musik hat eine Halt gebende Struktur, sie schafft Zusammenhänge in einem zusammenhangslosen Erleben, da sie „in der Zeit“ geschieht, sie kann aktivieren, entspannen und jenseits von Sprachfähigkeit Kommunikation ermöglichen.
Auf dieser Grundlage engagiert sich die St. Katharina gGmbH mit MusiKuS für die beiden Personengruppen, die oft aus unterschiedlichen Gründen vom Zugang zu musikalischen Angeboten ausgeschlossen sind: Kinder im KiTa-Alter und Senior:innen.